Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Südwestpfalz e. V.

Fotoshooting mit dem neuen Lastenrad Luiche

Promofotos für ein ungewöhnliches Model. ADFC Südwestpfalz Mitglieder Lars Danzenbächer und Christian Prager treffen zum Fotoshooting das neue Lastenrad des Vereins vor dem Schloss Zweibrücken und bei Dienstmann Nr. 1 "Luiche" am Alexanderplatz.

Junger Mann steht im Schatten eines großen Gebäudes auf einem weiten urbanen Platz neben einem Lastenrad. Ihnen gegenüber sitzt eine Bronzefigur eines Kofferträgers und ein einsamer bronzener Koffer steht daneben. Im Hintergrund sonnenbeschienene städtische Gebäude.
Das Lastenrad des ADFC Südwestpfalz auf dem Alexanderplatz Zweibrücken. © Irgendlink

Zweibrücken, Alexanderplatz Anfang März.

Ein spontanes Fotoshooting mit einem ganz besonderen Model läutet trotz eisigen Nordostwinds eine Art Frühling ein. Der Zweibrücker Alexanderplatz ist gegen halb fünf nachmittags nicht gerade dicht bevölkert. Hier und da quert ein Mensch vom Imbiss zur Bankfiliale, ein herumtollendes Kind, Flaneurinnen und Flaneure und ein paar Leute, die aus dem Lebensmittelladen jenseits der Bushaltestelle kommen. Genug Raum also, um mit dem für Zweibrücker Verhältnisse recht exotischen Gefährt ein paar Runden zu drehen.
Der Springbrunnen zur Mitte des Platzes, der im Sommer Jung und Alt erquickt, ist noch nicht in Betrieb. Bei Temperaturen um knapp über null Grad und unglaublich strahlender Sonne und unglaublich bissigem Wind ist eigentlich nicht gemütlich Radfahren. Trotzdem tourt das nigel nagel neue Lastenrad des ADFC Kreisverbands Südwestpfalz e.V. vor den Linsen zweier Kameras. Sein Name: Luiche. Genau wie die scheinbar seit Anbeginn der Zeit auf einem Steinklotz zu Füßen der Alexanderkirche sitzende Bronzefigur des Zweibrücker Originals Luiche. Die Bronze des Dienstmanns Nummer eins nebst Koffer erfreut die Menschen seit jeher. Die Geschichte des 1860 geborenen Ludwig Arnold, um dessen Leben sich zahlreiche Anekdoten ranken, stand Pate und Modell für den Bildhauer Gerd Dehof, der ihm zu Ehren die Skulptur schuf.
 

Das doppelte Luiche

Was liegt also näher, als das neue Lastenrad auf den Namen Luiche zu taufen? Ein Luiche 2.0 sozusagen, thematisch ganz auf Höhe der Zeit, Transport damals wie heute. Ein kräftiges Transportfahrzeug, das mit Muskelkraft und einem starken Elektormotor angetrieben wird. Dem Dienstmann Nummer eins hätte das sicher gefallen.

Träger des Projekts ist der ADFC Kreisverband Südwestpfalz e.V., der das Lastenrad (mit Unterstützung des ADFC Landesverbands Rheinland-Pfalz) finanziert hat und auch die laufenden Kosten für Wartung und Versicherung trägt.

Und was ist der Grund dafür, dass das Lastenrad seine Runden zieht? Promofotos für die Webseite, für den Instagramauftritt und wer weiß wo noch für schießen die beiden Fotografen Lars Danzenbächer und Christian Prager an diesem winterlich kalten Donnerstag anno 2023.
Beäugt von einigen Neugierigen. Etwa Geocacherin Daniela, die sich fragt, ob die kryptischen Buchstaben auf Seiten der Holzladefläche des Gefährts wohl der Code für einen mobilen Travelbug * sind. Man könnte ja den Namen des Gefährt auf der leeren Fläche über dem Travelbug-Code anbringen, regt sie an, sowie die berechtigte Frage, ob es nicht Dienstmann Nummer zwei heißen sollte, denn stoisch, bronzeoxidiert beäugt ja der Namensgbeber, auf seinem Sockel sitzend die Szenerie.

Anekdoten hin, Anekdoten her. Sowohl vom historischen Luiche, als auch seinem zweirädrigen Nachfolger sind die Zeichen auf Transport gesetzt. Trug Ur-Luiche einst die Koffer der Betuchten vom Bahnhof zu ihren Hotels, so steht Lastenrad Luiche Interressierten ab diesem Frühjahr zur Verfügung für vielfältige Transportzwecke. Sei es nur eine Waschmaschine, die in einem Kleinwagen nicht genug Platz hätte.
Das Luiche kann auf dieser Seite für Mitglieder des ADFC aber auch für Jedermensch kostenlos gebucht werden.

Bildartikel mit Fotos vom Shooting auf zw-radelt.de

Info über Luiche - Dienstmann Nummer - eins auf Alt Zweibrücken

* Geocaching - das dürfte zwar mittlerweile im Mainstream angelangt sein - ist ein GPS gestütztes Rätselspiel, eine Art Schnitzeljagd, bei der es darum geht, in der Natur oder im urbanen Raum versteckte Logbücher zu finden und sich darin einzutragen. Travelbugs sind mobile logbare Gegenstände, die man bei der Schatzsuche entdecken kann und ebenso loggen kann wie normale Geocaches.

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https://suedwestpfalz.adfc.de/neuigkeit/fotoshooting-mit-dem-neuen-lastenrad-luiche

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